Wie man sich heute bewirbt

So ziemlich jede Schülerin und jeder Schüler von heute wird nicht nur einmal, sondern mehrere Male im Leben zur Gruppe der Stellensuchenden gehören. Eine Bewerbung bei einem Arbeitgeber besteht grundsätzlich aus zwei Phasen: der Informationsphase und der Bewerbungsphase, in der man seine Bewerbungsunterlagen zusammenstellt und abschickt.

Für beide Phasen ist die Nutzung von digitalen Medien – von der Recherche bis zur Aufbereitung der Bewerbungsunterlagen und dem Versenden derselben – längst zum wichtigsten Mittel der Wahl geworden. Das heißt, jede Bewerberin und jeder Bewerber braucht die entsprechenden Kompetenzen, um die Berufskarriere starten oder vorantreiben zu können. Laut der Studie „Bewerbungspraxis 2015“ nutzen Stellensuchende in der Informationsphase bevorzugt Stellenbörsen im Internet (66,4 Prozent), gefolgt von Unternehmens-Websites (37,9 Prozent) und Karrierenetzwerken (36,5 Prozent). Die Printmedien – in Sachen Stellensuche waren sie vor nicht allzu langer Zeit noch das Medium schlechthin – verlieren dagegen für Stellensuchende immer mehr an Bedeutung (20,7 Prozent).

Auch für die Bewerbung selbst werden elektronische Medien immer wichtiger: Während die Bedeutung der elektronischen Bewerbung in den vergangenen Jahren stetig zunahm, gingen die papierbasierten Bewerbung immer mehr zurück. Das gilt auch für die Stellensuchenden selbst: 88,4 Prozent von ihnen bevorzugen eine elektronische Bewerbung, nur 8,7 Prozent präferieren die klassische Bewerbungsmappe. – Übrigens liegt das durchschnittliche Alter der Teilnehmenden an der Studie bei über vierzig Jahren. Da der Trend zur digitalen Bewerbung kaum aufzuhalten sein dürfte, ist es für die Berufsanfänger/-innen von heute und morgen von elementarer Bedeutung, digitale Medien souverän nutzen zu können. Auch das ist ein wichtiges Argument für den frühzeitigen und pädagogisch weitsichtigen Einsatz digitaler Medien im Schulunterricht.

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