Wer sich für den Einsatz von digitalen Medien in Schulen oder sogar Kindertagesstätten ausspricht, muss in der Regel viel Überzeugungsarbeit leisten und sein Ansinnen gut begründen. Argumente gibt es reichlich – ausgerechnet das wohl beste wird häufig vergessen, vielleicht weil es ebenso simpel wie einleuchtend ist: Wie jede Pädagogin und jeder Pädagoge weiß, erleichtert es das Lernen ungemein, wenn es Spaß macht. Und Kindern und Jugendlichen macht es nun einmal Spaß, mit digitalen Medien umzugehen und mit Bildern, Videos und interaktiven Elementen zu lernen. Medien sind das, wofür Schülerinnen und Schüler sich interessieren und sich begeistern können. Das heißt, digitale Medien geben dem Lernen auch die oftmals fehlende emotionale Komponente. Und wer emotional beteiligt ist, ist stärker involviert, dringt tiefer in die Materie ein und ist motivierter. Motivation wiederum verleiht dem Lernen und Handeln Ausdauer, Intensität und Fokussiertheit, was zu nachhaltigen Erfolgserlebnissen führt. In einem Satz: Wenn Lernen Spaß macht, lernt man besser. Zeitgemäßer Unterricht bedeutet, die individuellen Begabungen und Interessen der Schülerinnen und Schüler zu fördern und dabei eine dauerhaft hohe Lernmotivation zu erzielen. Hierfür hat sich der Einsatz digitaler Medien in vielfältiger Weise als überaus geeignet erwiesen.