Diese leidigen Passwörter! Wir brauchen sie im #Neuland immer und überall und je komplizierter sie sind, umso besser. Doch ich muss zugeben, dass ich manchmal schon arge Schwierigkeiten habe, mir zu merken, welches meiner zig verschiedenen Passwörter ich an welcher Stelle im #Neuland nutze und wie genau die komplizierte Zeichenfolge lautet.
Deshalb hatte ich überlegt, einen sogenannten Password Manager oder, auf Deutsch, eine Kennwortverwaltung zu nutzen. Das ist ein Computerprogramm (oder eine App), in dem ich Zugangsdaten und das dazugehörige Passwort ablegen und speichern kann – verschlüsselt natürlich. Den Zugriff auf diese Ablage sichere ich mit einem starken Passwort, und das ist dann das einzige Passwort, das ich mir überhaupt noch merken muss.
Das klingt doch erst einmal gut, dachte ich. Doch dann wurde mir doch ein bisschen unbehaglich zumute bei der Vorstellung, dass mein gesamtes digitales Leben letztlich nur noch von einem einzigen Passwort abhängen soll, das ich ja schließlich auch vergessen oder verlieren kann. Und was ist, wenn die Festplatte, auf der meine Passwörtersammlung liegt, kaputt geht? Oder wenn das Internet streikt und meine Passwörter in irgendeiner Cloud gespeichert sind? Und wer garantiert mir, dass der Anbieter dieses Password Managers wirklich so sicher und integer ist, wie er behauptet?
Ich glaube, ich bleibe doch noch eine Weile bei der komplizierten Lösung und versuche, mir einfach weiterhin zig verschiedene Passwörter zu merken.
(Meine Tochter benutzt neuerdings übrigens die Anfänge von Gedichten, um Passwörter zu bilden. Nicht die schlechteste Idee. In diesem Sinne: HvRaRiH! Wer erkennt das Gedicht?)