Bei der Arbeit unserer Agentur ist es uns auch ein Anliegen, gerade Mädchen frühzeitig an das Programmieren heranzuführen. Möglichst schon in einem Alter, in dem die Jungs-Mädchen-Stereotype noch nicht so stark wirken. Denn solange Mädchen nicht glauben, dass Computer und Programmieren eher was für Jungs seien, sind sie sehr offen dafür und auch sehr gut darin.
In dem Magazin „Das Netz – Jahresrückblick 2016/2017“ erschien gerade ein Artikel, der in eine ähnliche Richtung zielt. In dem Text geht es unter anderem darum, dass Mädchen über Minecraft Zugang zum Programmieren finden können und so auf lange Sicht auch offener werden für die MINT-Fächer, in denen sie typischerweise unterrepräsentiert sind.
„Das Spiel kennt keine Geschlechterstereotypen. Es müssen keinen Prinzessinnen gerettet und keine Rennwagen gebaut werden. Es gibt auch keine bösen Bosse, die man besiegen müsste. Stattdessen geht es um nicht-stereotypisierte Prozesse wie etwa das Anlegen von Farmen, um die eigene Spielfigur mit Nahrungsmitteln zu versorgen. […] Minecraft-Modding [das Modifizieren des Spiels durch Programmierung, Anmerkung T. S.] gibt Mädchen die Gelegenheit, sich Programmier-Grundkenntnisse anzueignen, und zwar in einer Umgebung, die sie selbst als angenehm empfinden und die ihnen Spaß macht.“
Wenn Computerspiele so etwas leisten könnten, und sei es auch nur in Ansätzen – dann wäre das doch etwas absolut Großartiges, oder?
Dazu auch ein schöner Beitrag auf dem Blog Mein Computerkind, in dem die Autorin erzählt, wie ihre Tochter Minecraft spielt.