Lesen ist gut – egal, ob analog oder digital

Mit großem Interesse habe ich bei der Stiftung Lesen in der Rubrik „Digitale Lesewelten“ gestöbert. Denn jenseits der aktuellen Grabenkämpfe um Tablets in der Schule oder um das Verschwinden der Handschrift befasst sich die Stiftung Lesen hier ganz sachlich mit dem Potenzial digitaler Medien für die Leseförderung und mit dem Lesen als Schlüsselkompetenz, „um an Bildung teilzuhaben, Informationen zu bewerten, zu kommunizieren und die Gesellschaft aktiv mitgestalten zu können“ (Stiftung Lesen).

Sehr interessant finde ich hier zum Beispiel die Darlegung des Standpunktes der Stiftung zum Thema digitales Lesen sowie die Erörterung der unterschiedlichen Zielgruppen für digitales Lesen, angefangen bei den Kleinkindern im Vorlesealter bis hin zur Altersgruppe der Senioren.

So wird für die Altersgruppe der Jugendlichen zum Beispiel darauf hingewiesen, dass viele der Jugendlichen sich oftmals gar nicht bewusst sind, wie viel sie durch die digitalen Medien in ihrem Alltag lesen. Sich das bewusst zu machen, kann Wichtiges für die Leseförderung leisten: „Gerade Nicht-Leser können sich plötzlich selbst als lesende Persönlichkeit begreifen und sich ihrer eigenen Lesekompetenz vergewissern.“ (Stiftung Lesen) – Das ist doch wirklich mal ein hilfreicher Hinweis, der eine spannende Sichtweise eröffnet, oder nicht?

Außerdem gibt die Stiftung Lesen auch ganz konkrete Empfehlungen und Lesetipps, stellt Studien und Forschungen zum Thema vor und weist auf Fachtagungen und Fortbildungen hin.

Insgesamt sehr lesenswert, finde ich.

Thomas Schmidt, Medien- und Kompetenzexperte entwickelt seit mehr als 15 Jahren mit der Agentur Helliwood Bildungsinitiativen und -programme im Themenfeld digitale Medien. Er vermittelt auf eine eigene Art die faszinierend einfache Botschaft, dass wir alle mit unseren ureigenen Stärken in der Lage sind, in einer voll digitalisierten Welt zu bestehen.

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