Internetzugang als Menschenrecht

Herr Grammatis, sollte der Zugang zum Internet ein Menschenrecht sein?
Ja, ich glaube, dass der Internetzugang ein grundlegendes Menschenrecht ist. Er ist eine Voraussetzung für die Weltbürgerschaft. Als Bürger hat man eine Nationalität und ein Heimatland. Das Internet ist ein Werkzeug, das eine Art von Weltbürgerschaft ermöglicht. Diese unterscheidet sich erheblich von einer Zugehörigkeit zu einem bestimmten Staat und den damit einhergehenden Rechten. […] Es ist wirklich aufregend, zu sehen, was der Zugang zum Internet bedeutet und wie die Menschen schließlich auf lokaler wie auf globaler Ebene Entscheidungsgewalt an sich ziehen. Sie erhalten die Möglichkeit, sich zu informieren. Außerdem wird ihnen eine Stimme verliehen, um sich auszudrücken. Damit verändert sich die Art ihrer Teilhabe.“

Aus: Internetzugang als Menschenrecht. Ein Schritt in Richtung einer gerechteren Gesellschaft? Interview mit Kosta Grammatis, In: 3TH1CS. Die Ethik der digitalen Zeit

Thomas Schmidt, Medien- und Kompetenzexperte entwickelt seit mehr als 15 Jahren mit der Agentur Helliwood Bildungsinitiativen und -programme im Themenfeld digitale Medien. Er vermittelt auf eine eigene Art die faszinierend einfache Botschaft, dass wir alle mit unseren ureigenen Stärken in der Lage sind, in einer voll digitalisierten Welt zu bestehen.

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