Das Thema „Digitale Medien in der Schule“ erfährt derzeit recht viel Aufmerksamkeit. Verschiedene Diskussionen entspinnen sich darum, ob und in welchem Umfang digitale Medien in der Schule eingesetzt werden sollten, welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssten und welche Folgen das haben würde.
Einen Blick auf den Status quo zu werfen finde ich dabei sehr aufschlussreich. Denn anders als im privaten Alltag der meisten Menschen ist der Einsatz digitaler Medien im Schulunterricht noch keine alltägliche Sache.
In der aktuellen JIM-Studie – JIM 2014. Jugend, Information, (Multi-)Media. Basisstudie zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger in Deutschland – gibt es dazu eine interessante Grafik, in der die verschiedenen Tätigkeiten mit Computer und Internet nach der Häufigkeit ihrer Nutzung im Unterricht dargestellt werden. (Befragt wurden rund eintausend Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 12 und 19 Jahren.)
Um ehrlich zu sein, hätte ich nicht erwartet, dass der Anteil der „nie“-Nennungen so hoch ist. Aber das bezieht sich eher auf mein Bauchgefühl. Tatsächlich decken sich diese Zahlen doch recht gut mit den Erfahrungen, die ich als Vater zweier Schulkinder beziehungsweise als Geschäftsführer einer Bildungs- und Medienagentur mache.