Kritische Stimmen zur Digitalisierung und insbesondere zum Einsatz digitaler Medien in Schulen gibt es bekanntlich reichlich. Und in der Tat ist so manche Kritik durchaus konstruktiv. Oft fällt sie jedoch polemisch aus.
Es kann nie schaden, sich einmal die Realität zu vergegenwärtigen. Auch wenn viele noch immer insgeheim hoffen, dass die Umwälzungen durch die Digitalisierung vielleicht doch nicht so drastisch ausfallen werden oder dass letztlich alles nur eine vorübergehende Phase ist, kann man nur feststellen: Die Digitalisierung ist keine Erkältung, die irgendwann wieder weggeht. Sie bleibt.
Die Umwälzungen in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt sind bereits voll im Gange und lassen sich nicht einfach wieder abstellen. Das bedeutet: Kritik ist richtig, wichtig und erlaubt – sie muss jedoch darauf abzielen, die digitale Zukunft konstruktiv mitzugestalten. Einfach nur dagegen zu sein, hilft niemandem weiter – schon gar nicht Kindern und Jugendlichen, die sich auf einem digitalisierten Arbeitsmarkt werden behaupten müssen.