Ein Thema, das ich nachlässigerweise selbst lange ignoriert habe, ist die Frage nach dem eigenen digitalen Erbe. Und so wie mir geht es vermutlich den meisten Internetnutzern.
Erfreulicherweise bekommt dieses Thema inzwischen in der öffentlichen Wahrnehmung etwas mehr Aufmerksamkeit. Einen Beitrag dazu leistet auch die kürzlich gestartete Kampagne „Macht’s gut!“ vom Verbraucherzentrale Bundesverband. Die Kampagne soll Verbraucher dafür sensibilisieren, sich um ihren digitalen Nachlass zu kümmern, und Aufklärungsarbeit leisten. Die Website liefert dafür erste Anhaltspunkte und Tipps, wie zum Beispiel einen kleinen Selbsttest und eine Übersicht, wie verschiedene Anbieter mit Todesfällen umgehen.
Der Denkanstoß, den diese Kampagne und ähnliche Initiativen liefern, ist sehr wichtig, reicht jedoch letztlich nicht aus. Denn in den meisten Fällen ist es immer noch sehr kompliziert (oder auch unmöglich), im #Neuland Vorsorge für den eigenen Tod zu treffen beziehungsweise sich angemessen um die Daten eines Verstorbenen zu kümmern.
Insofern erhoffe ich mir von der gesteigerten Aufmerksamkeit für dieses Thema vor allem, dass auch die Anbieter digitaler Dienstleistungen anfangen, sich damit zu befassen, und in absehbarer Zeit praktikable und benutzerfreundliche Regelungen dazu finden.