Digitale Schulbücher im Browser

Dass E-Books im Kommen sind, ist ja keine große Neuigkeit. Dass sich E-Books im Schulbuchbereich durchsetzen werden, wird aber wohl trotzdem noch ein bisschen dauern. Eine interessante Präsentation zu diesem Thema habe ich kürzlich auf dem „macht.schule“-Blog des Instituts für digitales Lernen gefunden. Da werden die Anforderungen an digitale Schulbücher, die verschiedenen Formate und Praxisbeispiele diskutiert.

Schwerpunkt der Präsentation ist jedoch ein spezielles Format: nämlich das sogenannte mBook, das multimediale Schulbuch, bei dem das E-Book nicht in einer spezielles Leseapp angezeigt wird, sondern einfach in einem Browser. Das hat natürlich den Vorteil, dass man unabhängig vom Betriebssystem des jeweiligen Gerätes und ohne spezielle App Bücher lesen kann. Gerade für Schulen könnte das einiges erleichtern. Das sieht auch der Autor der Präsentation so. In einem anderen Artikel schreibt er:

„Für das Einsatzfeld Schule ist die Entscheidung für Bücher im Browser nahezu alternativlos. Die Disparität schulischer IT-Ausstattung macht den Browser zum kleinsten gemeinsamen Nenner, denn nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Schulen verfügt über Tablets und kann somit Apps überhaupt nutzen. Im Browser hingegen können alle didaktisch, methodisch und inhaltlich sinnvollen Ideen für alle schulischen Nutzer aufbereitet und damit ein signifikanter Mehrwert geschaffen werden.“

Ich finde diese Überlegungen auf jeden Fall extrem spannend, denn die altehrwürdige Institut Schulbuch würde auf diese Weise einen ganz neue Richtung einschlagen. Mal schauen, wohin sich das entwickelt …

Thomas Schmidt, Medien- und Kompetenzexperte entwickelt seit mehr als 15 Jahren mit der Agentur Helliwood Bildungsinitiativen und -programme im Themenfeld digitale Medien. Er vermittelt auf eine eigene Art die faszinierend einfache Botschaft, dass wir alle mit unseren ureigenen Stärken in der Lage sind, in einer voll digitalisierten Welt zu bestehen.

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