„Die Digitalisierung ist in den estnischen Schulen schon lange angekommen […]. Deutschland hinkt dagegen bei der digitalen Bildung hinterher. Wo könnte die deutsche Bildungspolitik ansetzen, um aufzuholen?
Man braucht nur Mut, es auszuprobieren. Ich glaube, in Deutschland schaut man erst mal auf die Risiken. In Estland hat man vielleicht eher den Mut, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Der Unterricht mit Tablets wird gefördert. Im Jahr 2020 sollen alle Arbeitshefte und Lehrbücher in digitaler Form genutzt werden. Abschlussprüfungen sollen größtenteils digital stattfinden. Natürlich müssen da noch viele Fragen geklärt werden, aber man probiert es aus und behebt dann die Fehler.“
Kaarel Rundu, Leiter des Deutschen Gymnasiums Tallinn, im Interview mit ZEIT ONLINE