Ein genauerer Blick in die ICILS-Studie zeigt, warum die Schulen hierzulande die Medienkompetenz ihrer Schüler/-innen nicht immer optimal fördern. Zwar sind die Lehrkräfte mehrheitlich gegenüber dem Einsatz von Informationstechnologien im Unterricht durchaus positiv eingestellt.
Schulbücher: Oft falsch, zu unübersichtlich und antiquiert
Die (teils noch zu wünschen übrig lassende) Nutzung digitaler Medien an Schulen ist ja in aller Munde. Dabei wird ein Argument, das eindeutig für das #Neuland spricht, total vergessen.
Schulsysteme
Schulsysteme stehen […] in der Verantwortung, die strukturellen technologischen Möglichkeiten zu schaffen, um Heranwachsenden den kompetenten Umgang mit neuen Medien zu vermitteln, sodass unter Einbezug von Informationstechnologien sowohl fachbezogene Kompetenzen als auch fächerübergreifende Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts gefördert werden können.
aus der Studie: ICILS 2013 – Computer- und informationsbezogene Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern in der 8. Jahrgangsstufe im internationalen Vergleich
Print ist manchmal viel schlimmer!
Um ehrlich zu sein hängt mir dieses Gemeckere über die digitalen Medien so langsam wirklich zum Halse raus. Ständig wird Eltern vorgebetet, dass sie ihre Kinder beschützen müssen vor den Gefahren des Internets und den schädlichen Einflüssen der diversen Bildschirmmedien.
400 Jahre gedrucktes Wort
Fast 400 Jahre lang war das gedruckte Wort das zentrale Medium und Medienkompetenz zeigte sich in seiner Verwendung. Doch dann kamen immer neue Medien hinzu und problematisierten diese Verwendung. Darüber kann und muss man also neu nachdenken.
Prof. Dr. John Erpenbeck in seinem Nachwort zu „#Neuland – 40.000 Jahre Medienkompetenz“
Ein Buch! Ein Buch! Ein gedrucktes Buch!
Man mag es kaum glauben, doch der Herr Schmidt hat tatsächlich ein Buch veröffentlicht. Sogar ein richtiges Buch. Auf Papier! Und zwar über Medienkompetenz. Hut ab, Herr Schmidt. Und das sage ich nicht nur, weil ich auch ein paarmal darin erwähnt werde, sondern weil der Ansatz des Buches ganz schön clever ist.